Gründer

"Durch den Verzicht auf Auto und Führerschein habe ich bis heute rund 100 000* Euro gespart", sagt Stiftungsgründer Uve C. Ein nicht unerheblicher Teil dieses Geldes soll nun in die Stiftung Fahrrad und Radfahren fließen. Von den Kapitalerträgen und eventuellen Spenden (Zustiftungen) finanziert die Stiftung den Kauf von in London hergestellten, hochwertigen Falträdern, die an Menschen verschenkt werden, die mindestens ein Jahr lang nur mit Rad, Bus und Bahn zur Arbeit kommen wollen.
Brompton cyclist in Barcelona, Spain
Der Stiftungsgründer ist Fahrradfahrer aus Neigung und Notwendigkeit: Neigung, weil er gerne mit dem Rad unterwegs ist; Notwendigkeit, weil er weder einen Führerschein noch ein Auto besitzt und radfahren muss, um bequem von A nach B zu kommen.

Als Buchautor und Lektor mit flexiblen Arbeitszeiten und -orten ist der Gründer kein typischer Fahrradpendler. Nach vielen Jahren in den USA, sieben Jahren in China und zwölf Jahren in Schweden, weiß er sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Im schneereichen Stockholmer Winter verzichtet er meist ganz aufs Radfahren, kommt aber dennoch jedes Jahr auf weit über 2000 Fahrradkilometer.

Die Stiftung Fahrrad und Radfahren soll ermutigen, auf das Auto zu verzichten. Wichtig ist dabei eine echte Begeisterung für Rad und Radfahren – was durchaus schwerfallen kann, wenn man nach einem Regenschauer durchnässt zu Hause ankommt, um dann festzustellen, dass man wichtige Unterlagen vergessen hat und nun durch den strömenden Regen wieder zurück ins Büro muss.



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* Der Entschluss auf ein Auto zu verzichten, birgt deutliche finanzielle Vorteile. Selbst beim günstigsten Kompaktwagen fallen rund 43,9 Cent pro Kilometer an (DEKRA). Bei 8000 km/Jahr summiert sich das auf 3512 Euro, bei einer Fahrleistung von 12000 km werden pro Jahr 5268 Euro fällig.